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| Nürnberg: Neue Nazistopp-Broschüre "Das sogenannte 'Team Menschenrechte' - Eine Analyse" veröffentlicht (Juni 2025)
- aktualisiert -
Im Rahmen eines Pressegesprächs veröffentlichte das Nürnberger Bündnis Nazistopp eine neue Broschüre: "Das sogenannte 'Team Menschenrechte' - Eine Analyse". Wir zeichnen darin die Entwicklung dieser rechten Gruppierung nach, die seit längerem als hiesiges Sammelbecken der extrem rechten Szene fungiert.
Download der neuen Nazistopp-Broschüre "Das sogenannte 'Team Menschenrechte'. Eine Analyse": hier klicken!
Auch eine Broschüre kann nicht immer 100% aktuell sein. Vor kurzem wurde uns mitgeteilt, dass ein Mann bei "Team Menschenrechte" mitläuft, der mit Hilfe selbstfabrizierter, größtenteils wirrer Flyer gegen den Landrat des Landkreises Nürnberg Land, Armin Kroder, hetzt. Die Flyer enthalten Passagen mit antisemitischer ("Kann Landrat Kroder seinen Glauben an das Judentum und seinen Beruf noch trennen?") und rassistischer ("Für rumänische Familien wurde Wald gerodet") Schlagseite.
(28.6.25, ergänzt 29.6.25)
Cadolzburg: AfD-Rechtsaußen Treuheit inszeniert sich als Opfer, weil er gebeten wurde, bei einer Aufführung des Musicals 'Mademoiselle Marie' nicht zu erscheinen / Treuheit will dennoch erscheinen / Wer hat den Mann zu einer Veranstaltung eingeladen, an der Agathe Hébras, Enkelin von Robert Hébras, einem der wenigen Oradour-Überlebenden, teilnehmen will? (Juni 2025)
Wie nn.de (27.6.25) schrieb, wurde der AfD-Multifunktionär Bastian Treuheit zu einem Festakt samt Aufführung des Musicals 'Mademoiselle Marie' am 12. Juli in Cadolzburg eingeladen. Im den Stück geht es unter anderem um das von deutschen Truppen durchgeführte Massaker im französischen Oradour und um die deutsche Nachkriegsgeschichte. Die Veranstaltung soll am 12. Juli zur Feier der deutsch-französischen Freundschaft stattfinden.
Ein Teil des Musicalensembles soll nach Bekanntwerden der Treuheit-Einladung angedroht haben, nicht aufzutreten, falls dieser anwesend sein sollte. Protestiert wurde auch aus Kreisen des Ausrichters, des Vereins Cadolzburger Burgfestspiele. Ergebnis: Treuheit wurde brieflich gebeten, nicht zu erscheinen und inszeniert sich wohl seitdem AfD-typisch als Opfer. Er kündigte an, trotz der Bitte zu erscheinen.
nn.de berichtete etwas ungenau, dass die Liste der geladenen Gäste im Namen des oben genannten Vereins durch den Bezirk Mittelfranken erstellt und verschickt worden sei. Welcher Teufel hat wen geritten, einen AfD-Rechtsaußen und eine Verwandte eines SS-Opfers auf die selbe Veranstaltung einzuladen? Das ist der eigentliche Skandal, nicht das geübte Geopfere eines AfDlers. Treuheit gehört natürlich ausgeladen. Falls dies nicht gewollt ist, wäre es schön, wenn sich möglichst viele Menschen zurückziehen und die dann unwürdige Veranstaltung boykottieren würden.
(29.6.25)
Fürth und Landkreis Fürth: Razzia gegen (mutmaßlich rechte) Hetze im Internet (Juni 2025)
Laut nordbayern.de (25.6.25) wurde am heutigen Mittwoch eine bundesweite Razzia gegen (meist rechte) Internethetzer durchgeführt. Wie Endstation Rechts Bayern (Bluesky, 25.6.25) berichtete, wurden in Mittelfranken zwei Objekte in Fürth und im Landkreis Fürth durchsucht, es gebe zwei Beschuldigte.
nordbayern.de ("Bundesweiter Razzia gegen Hasskriminalität: Durchsuchungen heute auch in Franken", 25.6.25): hier klicken!
Großer Brombachsee: War der tödliche Angriff einer 19-jährigen Nürnbergerin auf einen 15-Jährigen rassistisch motiviert? (Juni 2025)
- aktualisiert -
Laut verschiedenen Medienberichten (23.6.25) griff eine 19-jährige, aus Nürnberg stammende Frau am Großen Brombachsee einen 15-Jährigen mit einem Messer an und verletzte ihn tödlich. Rassistische Motive könnten bei der Tat eine Rolle gespielt haben. Wie br.de schrieb, sei die mutmaßliche Täterin wegen Gewaltdelikten und wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz vorbestraft. Weitere Informationen liegen bisher nicht vor.
Update: Wie rtl.de (24.6.25) schrieb, soll der Getötete nach einer Zigarette gefragt haben. Daraufhin habe ihn die mutmaßliche Täterin als "Scheißausländer" beschimpft und gesagt, "dass er in sein Land zurück soll". Dann habe die 19-Jährige ein Messer gezogen und es dem Opfer in den Hals gestochen.
rtl.de ("Nikola (16) muss mit ansehen, wie ihr Kumpel (15) verblutet", 24.6.25): hier klicken!, br.de ("15-Jähriger in Franken erstochen – Rassistischer Hintergrund?", 23.6.25): hier klicken!, nordbayern.de ("Nach brutalem Tod eines 15-Jährigen am Brombachsee - erste mögliche Motive schockieren", 23.6.25): hier klicken!, t-online.de ("Messerattacke am Brombachsee – war sie rassistisch motiviert?", 23.6.25): hier klicken!
Nürnberg, 23. Juni: Dreihundert gegen extrem rechten Aufmarsch / Rechte Streamer stifteten Unruhe (Juni 2025)
- mehrfach ergänzt -
Am heutigen Montag demonstrierten in der Spitze 300 Menschen gegen den montäglichen Aufzug des extrem rechten "Team Menschenrechte" (TM). Mehrmals wurde die rechte Demo durch Sitzblockaden verzögert. TM mobilisierte 60 AnhängerInnen. Gesehen wurden "Heimat" (Ex-NPD)- und AfD-Aktivisten.
Update 1: Laut t-online.de (24.6.25) und einem uns zugegangenen Statement seilten sich vier antifaschistische AktivistInnen parallel zur Demo gegen den Aufmarsch von TM von der Museumsbrücke und der Fleischbrücke ab und präsentierten Protestschilder. In dem Statement heißt es unter anderem: "Die Sicherheit aller migrantischen und queeren Menschen - ein großer Teil der Nürnberger Bevölkerung - hängt davon ab, dass gewalttätige Rechtsextreme nicht einfach ohne Gegenwehr durch die Stadt marschieren können. Wenn sich Nürnberg als Stadt der Menschenrechte bezeichnet, darf sie die von rechter Gewalt bedrohten Menschen nicht hängenlassen".
Update 2: Wie Nürnberger Nachrichten (25.6.25, Printausgabe) schrieben, sorgten am vergangenen Montag vor allem zwei rechte Youtube-Streamer ("Weichreite" und "Helge") für Unruhe, die sich "inmitten des Gegenprotests positionierten". Eine Polizeikette habe die Streamer von den AntifaschistInnen getrennt.
(23.6.25, ergänzt 24.6. und 25.6.25)
t-online.de ("Montagsdemo: Aktivisten seilen sich über der Pegnitz ab", 24.6.25): hier klicken!
Nürnberg, 21. Juni: Nazidemo wurde abgesagt! (Juni 2025)
Die ursprünglich zeitlich parallel zum Straßenfest der Jungen Stimme auf dem Aufseßplatz angezeigte Nazidemo mit Auftakt am Willy-Brandt-Platz wurde durch die Nazis kurzfristig abgesagt.
Der Grund für die Absage ist unklar, aber es steht zu vermuten, dass die Nazis wegen des Straßenfestes nicht mit einer Gegenaktion gerechnet hatten (die ver.di-Jugend hatte die Gegenaktion angezeigt, und auch die Jusos hatten hierfür mobilisiert).
(22.6.25)
Bamberg: Holocaustleugner zu Geldstrafe verurteilt (Juni 2025)
Wie Endstation Rechts Bayern (Bluesky, 20.6.25) berichtete, wurde ein Bamberger Rentner zu einer Geldstrafe von 3000 Euro verurteilt, weil er eine größere Anzahl Broschüren des einschlägig verurteilten Holocaustleugners Neonazis Germar Rudolf bei einem extrem rechten Verlag bestellt hatte. Es ist davon auszugehen, dass er die antisemitischen Hetzschriften vertreiben wollte. Das Urteil ist vermutlich noch nicht rechtskräftig.
Nürnberg: Gedenkveranstaltung für NSU-Opfer İsmail Yaşar ohne Straßensperrung / Umfassende Straßensperrungen für Mini-Nazidemo (Juni 2025)
Die Initiative „Das Schweigen Durchbrechen“ organisierte am 9. Juni eine Gedenkkundgebung in der Scharrerstraße anlässlich des 20. Todestags von İsmail Yaşar, Mordopfer des rechtsterroristischen NSU. Obwohl an der Veranstaltung etwa 150 Menschen teilnahmen, wurde die Scharrerstraße für den Durchgangsverkehr nicht gesperrt. In einer Pressemitteilung heißt es: "Immer wieder wurde die würdevolle Veranstaltung durch den Durchgangsverkehr gestört".
Das Unverständnis war umso größer, da zwei Tage zuvor ganze Straßenzüge in der Südstadt für etwas mehr als ein Dutzend Nazis der Gruppe DRH gesperrt worden waren. Die VeranstalterInnen kommentieren: "Hier sieht man, wie viel der Stadt Nürnberg und der Polizei das Gedenken und Erinnern an rechtsterroristische Morde wert ist".
(17.6.25)
Nürnberg, 16. Juni: Mehrere hundert Menschen gegen das extrem rechte "Team Menschenrechte" (Juni 2025)
Am Montag, den 16. Juni protestierten erneut mehrere hundert, zwischen 300 und 400, Menschen gegen die etwa 60 rechten Hetzer von "Team Menschenrechte" (TM). Am Gewerkschaftshaus gab’s zu Beginn eine schöne Choreografie mit Bannern und farbigem Rauch. Der rechte Demozug wurde durch mehrere Sitzblockaden verzögert. Berichtet wurde ein ziemlich brutaler Polizeiübergriff.

Nürnberg, 16.6.25: Gegen TM vor dem Gewerkschaftshaus, im Hintergrund die Deutschland- und Russland-Fahnen von TM (Foto: Nürnberger Bündnis Nazistopp)
(16.6.25)
Nürnberg, 14. Juni: Protest gegen islamfeindliche Hetze (Juni 2025)
Am Samstag, den 14. Juli protestierten in der Spitze etwa 70 Menschen gegen die islam- und geflüchtetenfeindliche Hetze von Irfan Peci und der "Bürgerbewegung Pax Europa" (BPE) vor der Nürnberger Lorenzkirche. Störversuche einer führenden Aktivistin von "Team Menschenrechte" (TM) sowie einer Frau, die sowohl bei TM auch bei den Neonazis von DRH mitlief, wurden unterbunden. Bei BPE waren es laut BeobachterInnen zeitweise "mehr Streamer als Zuhörer".
Laut nn.de (16.6.25) zeigte ein 61-jähriger Peci-Fan während des Abspielens der deutschen Nationalhymne, also vermutlich gegen Ende der stundenlangen rechten Hetzshow, den Hitlergruß.
(16.6.25)
Erlangen: Hitlergruß und rechte Parolen in der Innenstadt (Juni 2025)
Laut nn.de (8.6.25) wurde in der Erlanger Innenstadt eine Gruppe mit gezeigtem Hitlergruß und "rechtsradikalen Parolen" auffällig.
nn.de ("Nach der Bergkirchweih: 20-Jähriger aus Erlangen zeigt Hitlergruß in der Innenstadt", 30.5.25): hier klicken!
Nürnberg, 7. Juni: 300 gegen Nazidemo / Schon wieder: Kilometerlange Straßensperrungen für siebzehn Nazis (Juni 2025)
Am 7. Juni 2025 protestierten in der Nürnberger Südstadt in der Spitze 300 Menschen trotz regnerischen Wetters gegen siebzehn Neonazis. Erneut wurden kilometerlange Straßensperrungen für ein kleines extrem rechtes Häuflein durchgesetzt, das dann rassistische Parolen à la "millionenfache Remigration" absondern durften. Die Naziparolen waren wegen der lauten Gegenproteste entlang der Strecke teilweise nicht zu hören.
Bei der antifaschistischen Auftaktkundgebung sprachen unter anderem mehrere Pfarrer, die auch zur Teilnahme an der Gegendemo aufforderten. Danke an VerLINKung für die Organisation und an die Gustav-Adolf-Kirche für die Unterstützung.

Nürnberg, 7.6.25: Gegen die Nazis von DRH vor der Gustav-Adolf-Kirche (Foto: Nürnberger Bündnis Nazistopp)
(7.6.25)
Nürnberg, 2. Juni: Mindestens 700 Menschen gegen das extrem rechte "Team Menschenrechte" (Juni 2025)
- mehrfach ergänzt -
Am vergangenen Montag demonstrierten mindestens 700 Menschen vor dem Karl-Bröger-Haus und entlang der Demoroute der Rechten gegen "Team Menschenrechte" (TM), das 80 AnhängerInnen mobilisieren konnte. Auf der Wölckernstraße wurde der rechte Aufzug blockiert, jene mussten über den Gehsteig ausweichen.

Nürnberg, 2.6.25: Gegen TM vor dem Karl-Bröger-Haus (Foto: Nürnberger Bündnis Nazistopp)
Warum ist die Distanzierung des "Team Menschenrechte" vom Hitleristen Markus L. und seiner Nazitruppe unglaubhaft? Im folgenden mehrere Beispiele. Erstens: Den Beobachtungen von Endstation Rechts Bayern (Facebook, 3.6.25) zufolge genießt der aus der Region stammende rechte Szeneanwalt Frank M. "hohe Akzeptanz" bei TM. "Die ganze Führungscrew begrüßt ihn per Handschlag oder klatschte sich mit ihm ab. Auch der von Querdenken bekannte Anwalt Harald Vogler". Zweitens: Der Bayernchef der "Heimat" (Ex-NPD), Rainer Hatz, lief am Montag erneut bei TM mit. Drittens: TM teilte jüngst auf X einen Post der Neonazis von "Freischar Westfalen" sowie ein Propagandafilmchen der extrem rechten "Identitären Bewegung".
Laut t-online.de (3.6.25) belasten die durch TM initiierten Dauerdemos in der Innenstadt zunehmend die Gewerbebetriebe, vor allem diejenigen im Bereich der Startpunkte von TM.
(3.6.25, ergänzt 4.6.25)
t-online.de ("Am Montag kannst du ja nicht mehr in die Innenstadt", 3.6.25): hier klicken!, t-online.de ("Über 700 Menschen protestieren gegen Rechtsextreme in Nürnberg", 3.6.25): hier klicken!
Heroldsberg: Straßenschild für Arisierungsgewinner Schickedanz mit interessanten Auslassungen (Juni 2025)
Uns wurde ein Foto eines Straßenschilds der Dr.-Gustav-Schickedanz-Straße in Heroldsberg zugeschickt. Unter dem Straßennamen ist zu lesen: "Gründer des Versandhauses Quelle, führte die Vereinigten Papierwerke weiter, 1895 - 1977".
Was bezeichnenderweise fehlt: Die Firma "Vereinigte Papierwerke Nürnberg" wurde von der jüdischen Familie Rosenfelder gegründet. Gustav Schickedanz, seines Zeichens Arisierungsgewinner, "übernahm" die Firma im Jahr 1935. Wir haben vor einigen Jahren den Artikel "Der gereinigte Gustav" auf unserer Homepage veröffentlicht, der die Veröffentlichungen zweier kritischer Historiker auswertete und der hier nachzulesen ist.
(3.6.25)
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